Spargelzeit in Q 6 Q 7

Spargelgenuss im Quartier

Die Spargelzeit ist in Deutschland neben Fasching schon fast so etwas wie eine weitere Jahreszeit, stürzen wir uns doch alle auf das weiße bzw. grüne Gemüse, sobald es geerntet ist. Doch was hat es eigentlich damit auf sich? Warum sind wir gerade in Deutschland so verrückt danach? Und was könnt Ihr im Quartier rund um den Spargel entdecken? Das alles und noch viel mehr erfahrt Ihr in unserem neuen Quartiergeflüster, also lest weiter!

Wissenswertes rund um den Spargel

Schon gewusst? In Deutschland nimmt Spargel den größten Anteil der gesamten Gemüseanbaufläche ein – das sind über 22.000 Hektar! Ob als Suppe oder Salat, mit Kartoffeln oder angebraten zu Fleisch: Kein Land freut sich mehr auf eine leckere Spargel-Mahlzeit als Deutschland. Es ist also schwierig sich eine Ära vorzustellen, in der die Ernte und der Konsum von Spargel nicht so verbreitet war wie heutzutage, doch das war hierzulande vor vielen Jahren der Fall. Lasst uns gemeinsam eine Reise in die Vergangenheit machen und uns die Geschichte des Spargels in Deutschland und Europa – anschauen!

Die Geschichte beginnt im antiken Griechenland, schon damals war Spargel dort ein wertgeschätztes Gemüse, allerdings wurde er zu dieser Zeit ausschließlich zur Herstellung natürlicher Heilmittel verwendet. Statt ihn also zuzubereiten und anschließend zu verspeisen, trockneten die alten Griechen die Wurzel des Spargels, um daraus eine stark harntreibende Medizin herzustellen. Nach Europa gebracht haben den Spargel vermutlich die Römer, allerdings galt er auch hier zunächst als Heilpflanze und war deshalb erst einmal nur in Klostergärten zu finden. Erst ab dem 16. Jahrhundert kam der Spargel dann auch auf den Esstisch. Dies war anfangs jedoch nur in Königshäusern der Fall, weswegen man Spargel auch heute noch als königliches Gemüse bezeichnet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als man den Spargel in Dosen konservieren konnte, begann dann der wirkliche Spargel-Boom in Deutschland.

Grün vs. Weiß

Dass weißer Spargel im deutschsprachigen Raum auch „weißes Gold“ genannt wird wissen viele. Aber habt ihr eigentlich gewusst, dass man auf den Bleichspargel tatsächlich durch Zufall gestoßen ist? Über Jahrhunderte kannte man ausschließlich grünen Spargel. Erst als Bauern im 19. Jahrhundert begannen, Spargel unter Tonhauben anzubauen, um sie vor Ungeziefer und kalten Temperaturen zu schützen war der weiße Spargel “geboren”. Grund dafür ist das fehlende Chlorophyll, auch Blattgrün genannt. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Farbstoff der von Organismen gebildet wird, die mithilfe von Sonnenlicht Photosynthese betreiben. Grüner Spargel gedeiht über der Erde, in der Sonne, das ermöglicht ihm die Bildung von Chlorophyll, welches ihm seine grüne Farbe verleiht. Dem weißen Spargel hingegen blieb das Sonnenlicht unter den Tonhauben verwehrt. Heutzutage wächst er unter der Erde und wird gestochen, sobald sein Kopf das Erdreich durchbricht. 

Nicht nur im Anbau sondern auch in seinem Geschmack und Aroma unterscheidet sich der grüne vom weißen Spargel. Grüner Spargel ist knackiger und kräftiger, während weicher Spargel besonders zart und mild ist. Aus diesem Grund eignen sich die zwei Sorten für verschiedene Gerichte: Weißer Spargel wird sehr oft in Cremesuppen oder zusammen mit Kartoffeln und natürlich – wer kennt es nicht – Sauce Hollandaise gegessen. Grüner Spargel ist hingegen die perfekte Begleitung für ein saftiges Steak und schmeckt am besten gebraten. 

Gesundheitliche Benefits

Im Spargel stecken eine Menge gesundheitsfördernde Stoffe. Erwähnenswert sind hier die Folsäure, die Vitamine C, K und E, sowie die Mineralstoffe Kupfer, Eisen, Zink und Schwefel, die mit jedem Biss in unseren Körper gelangen. Außerdem enthalten Spargel aufgrund ihres hohen Wasseranteils nur 16 bis 20 Kalorien pro 100 g und eignen sich somit auch als perfektes Diät-Gemüse.

Aber: Auch hier gibt es wieder kleine, feine Unterschiede zwischen Grün und Weiß. Grüner Spargel enthält mehr Vitamin A, B und C sowie Folsäure und ist somit gesünder. 

Leckere Rezepte aus dem Quartier

Passend zur Spargelsaison haben wir Euch leckere Rezepte von unserem Rewe, Vita Nova Reformhaus Escher, Sally’s Flagship Store und dm für Euch vorbereitet, die nicht nur lecker, sondern auch kinderleicht zuzubereiten sind. Alle notwendigen Zutaten findet Ihr wie immer bei uns im Quartier. 

Klickt Euch gerne durch und probiert sie zu Hause aus. Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen!

Alle Rezepte, die unser Rewe zu bieten hat, findet Ihr in dieser Rezeptsammlung. Unsere Favoriten: Der super lecker aussehende Spargelsalat mit Gnocchi und Bärlauchpesto oder die leichte Frankfurter grüne Sauce mit gegrillter Hähnchenbrust (für all die Proteinlovers unter Euch!).

Von unserem Vita Nova Reformhaus Escher wiederum wartet ein leckeres Spargel-Gratin auf Euch und bei dm findet Ihr das “etwas andere” Spargelrezept: Keine Hollandaise, keine Kartoffeln, dafür aber eine leckere Golden Kurkuma Bowl mit Falafel

Und auch unsere Koch- und Backqueen Sally hat natürlich ein paar leckere Spargelrezepte für Euch auf Lager. Die ganze Bandbreite erwartet Euch hier, wir haben bereits unseren Favoriten gepickt: Der Erdbeer-Spargel-Salat, der all unsere Lieblingszutaten miteinander vereint - yummy!

Weinempfehlungen von Schnaps & Liebe

Ein richtig guter Wein darf zu solch tollen Spargelgerichten natürlich auch nicht fehlen. Aber welcher Wein passt am besten? Wir haben mal bei unserem Schnaps & Liebe nachgehakt und gefragt welche Weine uns das Team passend zu unserem Lieblingsgemüse empfehlen kann.

Wie wäre es beispielsweise mit dem Wein "Blanc de Noir" vom Weingut Seckinger? Dieser kräftiger Rosé ist angenehm beerig und dezent fruchtig und passt wunderbar zum Spargelsalat mit Gnocchi aus dem Rewe.

Ihr wollt die Frankfurter Grüne Sauce auf den Tisch zaubern? Dann solltet Ihr den "Battenfeld Spanier Riesling Eisquell" ausprobieren, denn dieser überrascht mit Aromen von Aprikose, Apfel und Grapefruit und wird Euer Gericht stimmig abrunden.

Auch für das Spargelgratin haben wir natürlich eine Empfehlung parat: Der Grauburgunder vom Weingut Münzberg. Dieser Wein ist angenehm frisch und kräftig, eben ein perfekter Spargelwein.

Und welchen Wein zur sommerlichen Bowl? Setzt dazu auf den "Cuvee Aufwind weiß" vom Weingut Hensel. Dieser Sauvignon Blac & Muskateller ist ein bukettreicher Wein, sehr floral und primärfruchtig und dezent minzig. Dieser Wein wird Eure Sommerbowl geschmacksexplosiv abrunden!

Zum Erdbeer-Spargel-Salat von Sally hingegen solltet Ihr es mit "NOAH feat. Weingut Bietighöfer" probieren. Dieser Chardonnay und Weißburgunder mit Aromen von Birne, Jasmin und Zitrus passt einfach perfekt dazu.

Wir wünschen: Guten Appetit!

Nach diesem ganzen Input rund um Spargel bleibt uns jetzt eigentlich nur noch eines zu sagen: Viel Spaß beim Kochen und einen guten Appetit! Vielleicht habt Ihr Euch bei der Zubereitung Eures Spargels ja sogar an einem der Rezepte aus unserem Blog orientiert? Zeigt es uns doch via Facebook oder Instagram, wir freuen uns auf Eure Spargel-Kreationen! 

Einen haben wir aber noch: Das altbekannte “Spargel-Pipi”

Jetzt sind wir nämlich bei der Frage angekommen, die sich sicherlich viele unter Euch schon einmal gestellt haben, the elephant in the room: Wie kommt es eigentlich zum etwas gewöhnungsbedürftig riechenden “Spargel-Pipi”, mit dem man nach dem Verzehr einer Spargel-Mahlzeit konfrontiert ist? 

Wir bringen Licht ins Dunkle: Dafür ist ein Enzym im menschlichen Körper und eine im Spargel enthaltene Säure verantwortlich. Spargel enthält nämlich Asparagusinsäure, welche im menschlichen Körper mithilfe eines Enzyms zu einer (stinkenden) Schwefelverbindung verstoffwechselt wird. Die Abbauprodukte werden über das Urin ausgeschieden, et voila: Da haben wir es, das “Spargel-Pipi”. 

Interessant an dieser Stelle: Es gibt tatsächlich viele Menschen (sogar die Mehrheit), die das Enzym dass die Asparagusinsäure abbaut nicht besitzt, ergo kein “Spargel-Pipi” vorhanden. Darüber hinaus gibt es auch noch diejenigen, die die Geruchsstoffe zwar produzieren, sie aber nicht riechen können – der Grund dafür ist aber noch nicht erforscht. 

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